Golf ist ein faszinierender Sport – dank seiner Mischung aus Technik, Strategie und mentaler Stärke. Aber wie im echten Leben ist es leicht, in gewisse Fehler zu tappen, die zwar klein erscheinen, aber die Leistung stark beeinträchtigen können. Die gute Nachricht: Die meisten dieser Fehler sind weit verbreitet – und sie lassen sich korrigieren. Hier sind die häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst, um jede Runde mehr zu genießen.
Kein Aufwärmen vor dem Spiel
Viele Spieler kommen auf den Platz, greifen zum Schläger und schlagen sofort los. Doch das Aufwärmen zu überspringen ist ein Fehler, der sich ab dem ersten Loch rächen kann: Der Körper ist kalt, die Bewegungen sind steif und die ersten Schläge gehen oft daneben. Schon 10 bis 15 Minuten mit Dehnübungen und leichten Schwüngen können den Unterschied machen – und Verletzungen vorbeugen.
Fixierung auf Kraft beim Schwung
Ein weiterer häufiger Fehler ist der Versuch, den Ball mit maximaler Kraft zu schlagen. Auch wenn es logisch klingt, dass ein stärkerer Schlag den Ball weiter bringt – in Wahrheit zählt im Golf die Technik mehr als die Kraft. Ein kontrollierter, sauber ausgeführter Schwung ist meist viel effektiver. Entscheidend ist die flüssige Bewegung – nicht die Muskelspannung.
Keine Routine vor dem Schlag
Viele – vor allem Anfänger – improvisieren bei jedem Schlag. Eine fehlende Routine führt zu Inkonstanz und vermeidbaren Fehlern. Profis hingegen folgen immer demselben Ablauf: Entfernung prüfen, Wind analysieren, Schlag visualisieren, atmen – und dann ausführen. Diese Routine zu übernehmen, hilft bei der Konzentration und bringt dich mental in eine „Wohlfühlzone“, die deine Leistung verbessert.
Falsche Schlägerwahl
Wer hat nicht schon einmal aus Eile, Bauchgefühl oder Unachtsamkeit zum falschen Schläger gegriffen? Dieser Fehler passiert öfter als man denkt. Die Schlägerwahl sollte auf objektiven Faktoren beruhen: Entfernung zum Ziel, Wind, Neigung des Geländes – und dein eigenes Gefühl. Nimm dir ruhig einen Moment Zeit, bevor du entscheidest.
Konzentrationsverlust zwischen den Löchern
18 Löcher lang konzentriert zu bleiben, ist nicht einfach. Viele Spieler schalten nach einem schlechten Schlag oder einer falschen Entscheidung mental ab. Wichtig ist es, schnell wieder nach vorn zu schauen. Jeder Schlag ist eine neue Chance. Achtsames Atmen, kurze Spaziergänge zwischen den Schlägen oder ein lockeres Gespräch mit dem Flight-Partner helfen, den Kopf freizubekommen.
Fehler nicht akzeptieren
Vielleicht der schwierigste Punkt: sich nach einem Fehler zu ärgern und die gesamte Runde davon negativ beeinflussen zu lassen. Golf ist ein Sport der Fehler – selbst Profis patzen. Entscheidend ist, wie du reagierst. Akzeptiere den Fehler, analysiere ihn – und mach weiter. Selbstkritik ist okay – aber ohne sich selbst fertig zu machen.
Fazit
Wir alle machen Fehler auf dem Golfplatz – entscheidend ist, sie zu erkennen und daran zu arbeiten. Manchmal machen kleine Veränderungen einen großen Unterschied – im Ergebnis und vor allem im Spielspaß. Also: Wärm dich auf, fixier dich nicht auf Kraft, halte deine Routine ein, denke nach, bevor du schlägst – und genieße den Prozess. Denn genau das macht Golf so besonders.